Gebrauchte Rübenroder kaufen
Rübenroder kommen bei der Ernte von Zuckerrüben zum Einsatz. Nachdem dieses Arbeitsgerät zunächst von Traktoren gezogen wurde, sind Rübenroder heute in der Regel selbstfahrende Maschinen, die mithilfe ihrer 6-reihigen Rodevorrichtung die Arbeitsleitung erster Modelle um ein Vielfaches übertreffen. Die Rüben selbst werden durch sogenannte Rodescharen aus dem Erdreich gehoben und im Anschluss, zunächst mithilfe von Reinigungswalzen und Siebbändern, von der Erde getrennt. Im weiteren Verlauf werden sie maschinell in den Vorratsbunker des Rübenroders transportiert und dort gelagert. Gleichzeitig werden die Blätter der Rüben entfernt und wahlweise als Dung auf dem Ackerboden ausgebracht oder als Viehfutter verwendet. Während der Rodung besteht die Möglichkeit, die Rüben aus dem Vorratsbunker des Rübenroders auf ein Zugfahrzeug zu laden.
Die Geschichte des Rübenroders
Ursprünglich war der Zuckerrübenanbau mit viel Arbeit und einem hohen Kräfteaufwand verbunden, da die Zuckerrüben mühsam Mithilfe von Rübengabeln aus dem Erdreich gehoben werden mussten. Eine anschließende Reinigung und Trennung von Blättern erfolgte ebenfalls per Handarbeit. Erst mit der zunehmenden Industrialisierung der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert wurde der Rübenanbau durch die Zuhilfenahme von technischen Hilfsmitteln vereinfacht. So wurden in den 1920er Jahren zahlreiche, Zugtier betriebene, Maschinen entwickelt, die einen oder auch mehrere Arbeitsschritte der Rübenernte, beispielsweise das Köpfen oder das Roden selbst, übernahmen. Erst mit der Idee Otto Wilkes entstand der Prototyp des modernen Rübenroders. Er verfolgte das Ziel, eine Maschine zu entwickeln, die nicht nur die Rodung der Rüben übernahm, sondern auch die Rübenblätter abtrennte und im Anschluss beide Produkte getrennt auf dem Ackerboden ablegte. Im Jahr 1927 wurde der erste Entwurf dieses Rübenroders vorgestellt und im Jahr 1928 patentiert. Die Serienproduktion der Maschine wurde zunächst bei der Firma Krupp in Auftrag gegeben, im Jahr 1936 jedoch von der Firma Lanz übernommen. Diese verbesserte, bedingt durch die Erfindung der Zapfwelle, im Anschluss insbesondere den Antrieb des Rübenroders.
Mit Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Idee des Rübenroders an die Firma Stoll verkauft, die das Modell stetig weiterentwickelt. Dadurch war es der Firma TIM im Jahr 1961 möglich, den ersten mehrreihigen Rübenroder zu veröffentlichen. Später wurde diese Zahl in einem Modell der Südzucker AG sogar auf 6 Reihen erhöht. Der Rübenroder in seiner heutigen Form wurde ab dem Jahr 1988 entwickelt. Dieser sogenannten Köpfroderbunker erinnerten stark an heutige Modelle, die aus dem Rübenanbau mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind.
Gebrauchte Rübenroder und ihre Zusatzsysteme
Gebrauchte Rübenroder sind bereits mit vielen Hilfs- und Unterstützungssystemen ausgestattet, welche den Rübenanbau zusätzlich vereinfachen:
1. Automatische Reihenführung
Durch eine sogenannte Parallel-Fahreinrichtung werden die Rüben und die Blätter abgetastet. Das Ergebnis wird im Anschluss in ein elektrisches Signal umgewandelt, das die hydraulische Lenkung steuert.
2. Tiefenführung
Die Tiefenführung sorgt für die richtige Eindringtiefe der Scharen und garantiert so eine saubere Ernte.
3. Hangausgleich
Hangscheiben verhindern, dass bei einer vorhandenen Querneigung die Spur verloren wird. Ähnlich wie bei einem Boot, das über ein Kielschwert verfügt, wird eine Stahlscheibe hinter dem Rübenroder in den Boden gedrückt, um ein Abtreiben zu verhindern.
4. Überwachung
Moderne elektrische und optische Systeme, beispielsweise Drucksensoren, liefern wichtige Daten und werden dem Fahrer im Terminal angezeigt. Dadurch können Fehlbedienungen verhindert und die Maschine richtig eingestellt werden.
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