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Lamborghini - Kategorien, Modelle und Daten

Lamborghini im Überblick

Die Traktormarke mit dem besonders klangvollen Namen geht auf den italienischen Maschinenbauingenieur Ferruccio Lamborghini zurück. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs baute er zunächst in einer kleinen Werkstatt in Pieve di Cento bei Bologna zurückgelassene Militärfahrzeuge der alliierten Streitkräfte zu landwirtschaftlichen Fahrzeugen um. Als er sich aus sogenannten ARAR-Zentren (Azienda recupero alienazione residuati, zu Deutsch: Regierungsbehörde für Neuverteilung von Überschussmaterialien) Motoren und Differenzialgetriebe von nicht mehr benötigten Lkw und Militärfahrzeugen besorgen, um daraus seine ersten Traktoren zu bauen.

  • Hersteller:
    Lamborghini Trattori
  • Gruendung:
    1948
  • Sitz:
    Treviglio, Italien
  • Leitung:
    Ludovico Bussolati (Vorstandsvorsitzender SDF)
  • Mitarbeiter:
    -

Lamborghini - Neumeldungen

Innerhalb weniger Jahre konnte Lamborghini die Produktion von einem Traktor pro Woche auf rund zweihundert Stück pro Jahr steigern, während neue, in Italien gebaute Motoren die alten Kriegsrelikte ersetzte. 1948 erfolgte die Gründung der Gesellschaft Lamborghini Trattori. Es dauerte aber noch bis 1951, dass mit dem 33 PS starken L 33 der erste fast vollständig von Lamborghini in Serienfertigung hergestellte Schlepper auf den Markt kam. Nur den Sechszylinder-Reihenmotor musste das junge Unternehmen noch zu kaufen. Er wurde mit einem von Lamborghini patentierten Kraftstoffzerstäuber nachgerüstet. Dieser erlaubte es, den Motor zunächst mit Benzin zu starten, bevor auf Diesel umgestellt wurde.

Das sogenannte Fanfani-Gesetz vom 25. Juli 1952, mit dem der italienische Staat Landwirten Geld zu einem vergünstigten Zinssatz von drei Prozent zur Verfügung stellte, um Landmaschinen aus einheimischer Produktion zu kaufen, bewirkte auch für Lamborghini eine deutlich höhere Nachfrage. Zuvor stand die Marke stets im Schatten der deutlich älteren und größeren italienischen Traktorhersteller Fiat und Landini. Die Arbeit in der Werkstatt verwandelte sich immer mehr in Großproduktion. 1956 wurde daher ein neues Werk in Cento eröffnet, während das Unternehmen auch die ersten, in Italien sehr populären Raupentraktoren wie den DL 25C und den DL 30C produzierte. Auch seinem Wettbewerber Same bot Lamborghini die Stirn: Als Antwort auf den Kleinschlepper Sametto kam 1957 die Lamborghinetta mit einem Zweizylinder-Motor und 22 PS Leistung bei einem Gewicht von nur rund einer Tonne auf den Markt. Im Laufe der 60er-Jahren machte Lamborghini dann mit ersten Allradtraktoren und luftgekühlten Motoren, Hochleistungsschleppern wie dem R 480 und den ersten serienmäßig mit synchronisiertem Getriebe ausgestatten Traktoren in Italien von Furore.

Die Gewinne aus der Traktorproduktion und der aufgebaute gute Ruf ermöglichten es Lamborghini, ab 1963 auch eigener Luxusautos wie den 350 GTV zu bauen. In diesem Bereich wurde das Unternehmen so erfolgreich, dass es sich 1973 von seiner Traktorsparte trennte und sie ausgerechnet an den bisherigen Erzrivalen Same verkaufte. Same führte Lamborghini aber parallel zur eigenen Traktorproduktion als eigene Marke weiter. Technisch glichen sich die Schlepper beider Marken immer weiter an – so übernahm Same zum Beispiel von Lamborghini die Raupenschlepper und die neuartigen, voll synchronisierten Getriebe. Im heutigen SDF-Konzern (Same Deutz-Fahr) sind die Traktoren der unter diesem Dach vereinten Marken technisch weitgehend identisch und unterscheiden sich fast nur noch in puncto Design und Farbe.

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Lamborghini Landtechnik im Überblick

Die Marke Lamborghini ist für die Landwirtschaft vor allem mit Standardtraktoren, aber auch mit Schmalspurtraktoren für den Obst- und Weinbau und sogar Raupenschleppern von Bedeutung.

Standardtraktoren

Das große Angebot im Bereich der Standardtraktoren umfasste bei Lamborghini Stand Sommer 2023 noch neun verschiedene Grundmodelle mit bis zu acht Unterversionen. Sie decken den Leistungsbereich von 66 bis 247 PS ab. Allerdings tragen die Typen Spark, Spark VRT und Mach VRT im Oberklassebereich auf der Lamborghini-Internetseite den Vermerk „So lange der Vorrat reicht“. Das deutet darauf hin, dass diese von Deutz-Fahr in Lauingen gebauten Schlepper nicht mehr als „Lamborghini“ vermarktet werden und hier – wie bei Same – eine Beschränkung auf den Leistungsbereich bis etwa 140 PS erfolgt. Künftige Flaggschiffe wären demnach die 137 PS starken Vierzylinderschlepper Spark R 135 VRT mit stufenlosem und der Spark R 135 RVSHIFT mit Full-Powershift-Getriebe.

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Schmalspurtraktoren

Wie die heutigen Schwestermarken im SDF-Konzern bietet auch Lamborghini ein umfangreiches Angebot im Bereich der Schmalspurtraktoren für den Ost- und Weinbau sowie sonstige Sonderkulturen.

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Raupentraktoren

Mit seinem neuen Raupenschlepper knüpft Lamborghini an seine Erfolge in den 1950er- bis 1970er-Jahren in diesem Marktsegment an. Hierbei handelt es sich um den Strike C 115, dem nach Herstellerangaben leistungsstärksten Kompaktraupentraktor auf dem Markt. Die Raupenketten mit sechs Stützrollen sorgen für hohe Traktion und Zugkraft sowie Stabilität auch in Steillagen. Herz des Traktors ist der von SDF entwickelte und gebaute Motor Farmotion 45 mit Common-Rail Einspritzung mit 2.000 bar, einem Turbolader mit Ladeluftkühler und Viskolüfter. Beim Getriebe besteht die Auswahl zwischen einer Version mit 12+12 oder mit 16+16 Gängen. Die serienmäßige Ausstattung mit Überrollbügeln lässt sich um ein Sonnenverdeck ergänzen. Alternativ kann auch eine Kabine aufgebaut werden.

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Häufige Fragen rund um die Marke Lamborghini

Frage 1: Welche Maschinen und Geräte gibt es von Lamborghini?

Antwort: Lamborghini hat im Bereich der Landtechnik seit jeher ausschließlich Traktoren gebaut. Die einzigen zusätzliche Geräte von Lamborghini sind die zu den Standardtraktoren passenden Frontlader. Weitere Geräte aus der SDF-Gruppe, zu der auch die Marke Lamborghini gehört, steuert Deutz-Fahr bei.

Frage 2: Wo werden die Traktoren und Maschinen von Lamborghini gebaut?

Antwort: Da in der SDF-gruppe der Produktionsort Treviglio in Italien für Traktoren der mittleren und gehobenen Leistungsklasse im Leistungsbereich von 70 bis 170 PS zuständig ist, stammen auch die meisten Traktoren der Marke-Lamborghini von dort. Noch stärkere Traktoren werden in Lauingen gebaut, während Kleintraktoren mit weniger als 70 PS aus Ranipet in Indien stammen. Am letztgenannten Standort werden auch die neuen „Farmotion“-Dieselmotoren im Leistungsbereich von 30 bis 170 PS gebaut.

Frage 3: Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Traktoren und den Automobilen von Lamborghini?

Antwort: Auch wenn sowohl die Traktoren als auch die Automobile mit dem Markennamen Lamborghini auf den italienischen Maschinenbauingenieur Ferruccio Lamborghini und die von ihm gegründete Firma mit seinem Namen zurückgehen, handelt es sich bei Lamborghini Trattori und Automobili Lamborghini S.p.A. heute um voneinander völlig unabhängige Bereiche. Während die Traktor-Sparte schon 1972 an Same verkauft wurde, gehört die Automobilmarke seit 1998 zum Volkswagen-Konzern. Auch technologisch besteht somit schon lange kein Zusammenhang mehr.

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