Linde - Kategorien, Modelle und Daten
Linde: Leistung im Lager
Die Wurzeln von Linde Material Handling reichen bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Mit Hugo Güldner und Georg von Krauss gründete der Ingenieur Carl von Linde im Jahr 1904 in München die Güldner-Motoren-Gesellschaft. Drei Jahre später zog das Unternehmen nach Aschaffenburg – bis heute ein wichtiger Produktionsstandort und zugleich Firmensitz von Linde. 1929 übernahm die ebenfalls von Carl Linde mitbegründete Linde Eismaschinen AG die Güldner-Motoren-Gesellschaft. Letztere baute vor allem Motoren und Ackerschlepper.
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Hersteller:Linde
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Gruendung:1904 (als Güldner-Motorengesellschaft), Neugründung 2006 als Linde Material Handling GmbH
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Sitz:Aschaffenburg, Deutschland
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Leitung:Andreas Krinninger (Vorsitzender der Geschäftsführung)
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Mitarbeiter:13.000 (weltweit)
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Website:
Die Entwicklung des ersten Fahrzeugs mit einem hydrostatischen Antrieb im Jahr 1955 (Güldner „Hydrocar“) und des ersten Staplers mit diesem Antriebskonzept im Jahr 1960 („Hubtrac“) legten den Grundstein für den Aufstieg von Linde zu einem der weltweit größten Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten. 1969 stellte das Unternehmen die Traktorproduktion komplett ein und konzentrierte sich auf die Herstellung und Weiterentwicklung von Gabelstaplern und Flurfördergeräten.
Das heutige Unternehmen Linde Material Handling hat sich auf die Produktion und den Vertrieb von Geräten für den sogenannten „innerbetrieblichen Materialfluss“ (Intralogistik) spezialisiert“ und gilt als Technologieführer in dieser Branche. Konkret handelt es sich dabei um Elektro- und Dieselstapler, Lagertechnikgeräte, Hubwagen, Software für das Flottenmanagement, Automatisierungslösungen, Fahrerassistenzsysteme, Finanzierungsangebote sowie Dienstleistungen rund um den Stapler und die Ausbildung der Bediener.
Das Fahrzeugangebot von Linde umfasst derzeit 77 Baureihen mit insgesamt 382 möglichen Bauvarianten und über 10.000 Ausstattungsoptionen. Möglich wird das durch ein ausgeklügeltes Baukastensystem. Auf seiner Basis fertigt Linde für jeden Anwender exakt auf seine Anforderungen beim Transportieren, Lagern, Kommissionieren und Stapeln zugeschnittenen Fahrzeuge und Flotten.
Als Teil der KION Group, einem nach eigenen Angaben global führenden Intralogistik-Konzern, ist Linde mit rund 700 Vertriebs- und Servicestandorten in mehr als 100 Ländern vertreten. Hinzu kommen Produktions- und Montagewerke in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Tschechien, den USA und China.
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Linde im Überblick
Auch wenn Linde trotz seiner einst so erfolgreichen Güldner-Traktoren heute kein Landtechnikhersteller mehr ist, sind einige Produkte des Unternehmens auch für die Landwirtschaft von Bedeutung. Besonders dort, wo eine eigene Lagerhaltung betrieben wird, sind die Gabelstapler sowie Nieder- und Hochhubwagen von Linde nützliche Helfer.
Gabelstapler
Linde unterteilt sein gigantisches Angebot im Bereich der Gabelstapler in Schubmast-, V- (Verbrennungsmotor), E- (Elektromotor) und Schwerlaststapler. Während Schubmaststapler fast ausschließlich in Hochregallagern zum Einsatz kommen, eigenen sich die anderen Typen auch für Anwendungen in der Landwirtschaft. Die nach wie vor besonders beliebten Stapler mit Dieselmotor gibt es in sechs Gewichtsklassen beziehungsweise Baureihen. Die besonders kompakten Maschinen H16 bis H20 stemmen bereits 1,6 bis 2,0 Tonnen – in den meisten Fällen genug für ganze Paletten voller Obst- oder Gemüsekisten oder Big-Packs für Düngemittel und Saatgut. Die Schwergewichte H100 bis H180 mit hydrostatischem oder hydrodynamischen Antrieb und Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h heben Lasten bis zu zehn Meter hoch und stemmen zwischen 10 und 18 Tonnen.
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Hochhubwagen
Hochhubwagen werden in drei Kategorien unterteilt: manuelle, semi-manuelle und vollelektrische. Manuelle – auch Hand- oder hydraulische Hochhubwagen genannt – nutzen eine Hubhydraulik, daher ist der körperliche Aufwand bei der Bedienung sehr hoch. Semi-elektrische Hochhubwagen verfügen über einen Hubmotor, der Transport erfolgt jedoch manuell. Elektro-Hochhubwagen verfügen über einen Hub- und einen Fahrmotor. Hochhubwagen von Linde sind ausnahmslos vollelektrisch. Das gilt auch für die Mitgänger-Hochhubwagen mit einer Hubkraft von bis zu einer Tonne, bei denen der Bediener das Fahrzeug per Deichsel beim Mitgehen steuert. Die Hochhubwagen mit fester oder klappbarer Plattform werden hingegen von einem stehenden oder sitzenden Fahrer gesteuert. Sie stemmen bis zu zwei Tonnen rund fünf Meter hoch.
Niederhubwagen
Müssen Lasten auf Paletten nicht in größere Höhe befördert, sondern nur zum Rangieren und Verladen angehoben und verschoben werden, sind Niederhubwagen die Lösung. Linde bietet in diesem Bereich 18 verschiedene Fahrzeuge an. Sie reichen vom komplett per Körperkraft bedienten M 25 mit 2,5 Tonnen Ladekapazität über Mitgänger-Niederhubwagen mit Elektromotor für Lasten bis 1,5 Tonnen oder solche mit Fahrerplattform für bis zu 2,5 Tonnen Last. Die maximale Hubhöhe liegt je nach Typ zwischen 11 und 71,5 Zentimetern.
Häufige Fragen rund um die Marke Linde
Frage 1: Woher kommen die Maschinen von Linde?
Antwort: Linde Material Handling hat seinen Sitz in Aschaffenburg und unterhält ein globales Vertriebs- und Servicenetzwerk mit Vertretungen in über 100 Ländern. In Deutschland produziert Linde MH vor allem für den deutschsprachigen und europäischen Raum in seinen Werken in Aschaffenburg-Nilkheim, Kahl/Main und Weilbach. Weitere Produktionsstandorte sind die Werke von Fenwick-Linde in Châtellerault (Frankreich), KION North America in Summerville (South Carolina, USA), Linde-Xiamen in Xiamen (China), Linde Pohony in Ceský Krumlov und Stribro (Tschechien) sowie in Kolbaskowo (Polen). Ein Aufbereitungszentrum für Gebrauchtstapler befindet sich in Velké Bílovice (Tschechien).
Frage 2: Wodurch zeichnen sich die Maschinen von Linde aus?
Antwort: Anwender im Logistikbereich auf der ganzen Welt sind sich einig: Maschinen von Linde gehören zu den besten auf der Welt. Material- und Verarbeitungsqualität, technische Ausstattung, Zuverlässigkeit und Sicherheit werden an Linde-Maschinen besonders geschätzt. Hinzu kommen das Schulungsangebot für Anwender von Linde-Porodukten sowie der herausragende Service: Durch das dichte Servicenetzwerk mit weltweit rund 8.500 Servicetechnikern ist Kundennähe garantiert. Linde unterstützt bei Bedarf rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.
Frage 3: Wie gut ist die Ersatzteilversorgung für Maschinen von Linde?
Antwort: Das Linde Weltersatzteillager kann über 60.000 lagerhaltige Ersatzteile sofort versenden. Ist ein selten nachgefragtes Ersatzteil nicht unmittelbar verfügbar, wird es umgehend bestellt. Auf den Ersatzteilservice können sich auch Kunden mit älteren Fahrzeug-Modellen verlassen. Nach Produktionsende stellt Linde für weitere zwölf Jahre die Verfügbarkeit aller Ersatzteile sicher.