John Deere - Kategorien, Modelle und Daten
John Deere – der Traktor, den die meisten Bauern kaufen
Die US-amerikanische Landmaschinen-Marke ist nach ihrem Gründer, dem Eisenschmied John Deere benannt und wurde im Jahr 1837 gegründet. Angefangen mit der Herstellung von Pflügen werden heute neben Landmaschinen wie Traktoren, Erntemaschinen, Bodenbearbeitungsmaschinen und Pflanzenschutzgeräten auch forstwirtschaftliche Maschinen, Baumaschinen und Geräte zur Rasen- und Grundstückspflege gefertigt. Besonders ist der Landtechnikhersteller zudem auf seine Gator Transport- und Nutzfahrzeuge stolz, wovon schon über 500.000 Exemplare gebaut wurden.
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Hersteller:John Deere
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Gruendung:1837
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Sitz:Moline (Illinois), USA
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Leitung:John C. May
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Mitarbeiter:73.489
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Website:
John Deere – Marktführerschaft weltweit
Bereits seit 1868 heißt das Unternehmen nach der Gründung einer Aktiengesellschaft Deere & Company - der Name John Deere wird aber häufig als Synonym für das Unternehmen verwendet. Deere & Company vertreibt heute mit über 70.000 Mitarbeitern seine Produkte weltweit in 18 Länder. Der größte Produktionsstandort außerhalb der USA liegt in Mannheim, wo John Deere im Jahr 1956 den deutschen Traktorenhersteller Heinrich Lanz übernommen hat. Die größte Bedeutung für die deutsche Landwirtschaft hat John Deere mit seinen Traktoren, Mähdreschern und Feldhäckslern - jeweils in unterschiedlichen Baureihen.
Das Markenzeichen der John Deere-Traktoren ist die dunkelgrüne Farbe mit gelber Aufschrift sowie die gelben Felgen.
John Deere verkauft weltweit die meisten Traktoren. Nach eigenen Angaben feiert der Landtechnikhersteller seit 20 Jahren ununterbrochene Marktführerschaft. Insbesondere liegt John Deere in Nord- und Südamerika mit großem Abstand vorn. Dies liegt vor allem daran, dass US-Landwirte spezielle Anforderungen an ihre Geräte stellen, die sich von den Bedürfnissen europäischer Bauern deutlich unterscheiden. So setzen die US-Kollegen beispielsweise stärker auf Minimalbodenbearbeitung mit entsprechenden Anforderungen an die Technik – während beispielsweise in Deutschland oft ein Umpflügen des Feldes vor dem Säen üblich ist.
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Aktuelles zur Marke John Deere
Aktuelles zu John Deere
John Deere Maschinenreihen im Überblick
John Deere ist primär bekannt für Traktoren, doch auch das Großmaschinen-Sortiment von Mähdreschern und Feldhäckslern erzeugt bei Landwirten und Lohnunternehmern großes Interesse.
Weitere John Deere Produkte sind für den forstwirtschaftlichen Bereich und Baumaschinen, sowie Geräte zur Rasen- und Grundstückspflege. In Deutschland können Sie über bei verschiedenen Vertriebspartnern gekauft werden.
John-Deere-Traktoren – beliebte Modelle
John Deere baut Traktoren in unterschiedlichen Baureihen und mit einer Motorleistung von 55 bis 620 PS. Bei der Modellbezeichnung wird die Baureihe, die Motorleistung und die Ausstattung berücksichtigt. Die erste Ziffer der Modellbezeichnung (z.B. „5“) steht für die Baureihe. Die nächsten drei Ziffern (z.B. „100“) verraten die Motorleistung, beispielsweise also 100 PS. Der Buchstabe in der Modellbezeichnung (z.B. „R“) gibt Auskunft über das Ausstattungspaket des Traktors. Der Buchstabe „N“ verrät zum Beispiel, dass es sich um einen Schmalspurtraktor handelt, „R“ weist auf eine Premiumausstattung hin.
Grob gesagt gibt es bei den John Deere Traktoren drei Kategorien: Den Anfang machen die Kompakttraktoren der Serie 5 mit einer Nennleistung von 55 bis 125 PS. Als mittelgroße Traktoren verkauft John Deere seine Fahrzeuge der Serie 6. Mit einer Nennleistung von 90 bis 250 PS liegen diese Traktoren größenmäßig im mittleren Segment. Großtraktoren verkauft der Landmaschinenhersteller in den Serien 7, 8 und 9. Sie sind ausgestattet mit modernster Technik und sorgen für optimalen Arbeitskomfort. Mit den Spezialtraktoren-Serien von John Deere bis hin zu Kompakttraktoren und den Großtraktoren verfügt John Deere über ein vielfältiges Produktsortiment und kann somit individuell auf Kundenwünsche eingehen.
John Deere 6155M und John Deere 6155R sind beliebteste Traktormodelle
Der John Deere 6155R und der John Deere 6155R sind die beliebtesten Modelle des Traktorenherstellers in Deutschland. Heutzutage brauchen Landwirte keine „Spezialisten“ mehr auf ihren Höfen, sondern sie suchen den Allrounder. Dies ist eine wesentliche Stärke der John Deere-Traktoren der Baureihe 6. Die beiden Traktoren John Deere 6155R und 6155M sind mittelgroß und haben eine Nennleistung von 155 PS. Der Buchstabe in der Modellbezeichnung gibt Auskunft über das Ausstattungspaket des Traktors. Je weiter hinten der Buchstabe im Alphabet angesiedelt ist, umso hochwertiger ist die Ausstattung der Maschine.
Das Modell 6155 M hat eine Leistung von maximal 172 PS (126 KW), der 6155 R hat eine Nennleistung von 155 PS plus 40 PS IPM. Mit der Premiumausstattung „R“ ist die Kabine mit CommandArm, Command-Center-Display und AutoPowr-Getriebe ausgestattet.
Der zurzeit stärkste Traktor von John Deere ist das Modell 6250R mit einer Nennleistung von 620 PS. Der Traktor wird in Deutschland am Standort Mannheim gefertigt. Dieser Standort ist der größte Unternehmensstandort von John Deere außerhalb der USA.
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John-Deere-Mähdrescher – beliebte Modelle
Auch bei der Produktion von Mähdreschern blickt der Landtechnikhersteller John Deere auf eine fast 100-jährige Firmengeschichte zurück. Bereits im Jahr 1925 hat John Deere mit der Produktion von Mähdreschern begonnen. Heute ist John Deere mit einem Marktanteil von 20 Prozent rege am Markt beteiligt und eines seiner Modelle, der S790, zählt zu den weltweit größten Mähdreschern. John Deere hat seine Mähdrescher mit größtem Bedienkomfort und modernsten Techniken ausgestattet. In Zusammenarbeit mit der NASA wurde das erste satellitengestützte Lenksystem von John Deere bereits vor 20 Jahren eingeführt. Für das autonome Fahren sorgt das System Starfire 6000, das eine Genauigkeit von zwei Zentimetern aufweist.
Eine beliebte Serie ist die X9-Serie, die laut Hersteller mehr als 100 Tonnen pro Stunde ernten kann. Die maximale Leistung beim Modell X9 1000 beträgt 639 PS, die maximale Leistung beim Modell X9 1100 liegt bei 700 PS. Beide Modelle verfügen über eine effektive Dreschfläche von 4 Quadratmetern und eine aktive Abscheidefläche (total) von 5,65 Quadratmetern.
Die T-Serie von John Deere bewirbt der Hersteller als 50 Tonnen Mähdrescher. Es gibt die Modelle T550 mit einer maximalen Leistung von 305 PS, T560 mit einer maximalen Leistung von 387 PS, T660 mit einer maximalen Leistung von 387 PS und T670 mit einer maximalen Leistung von 455 PS. Die Modelle T550 und T560 verfügen über eine aktive Abscheidefläche von 3,3 Quadratmetern. Die Modelle T660 und T670 von John Deere über eine aktive Abscheidefläche von 4 Quadratmetern.
Schließlich gibt es noch die S-Serie von John Deere, welche das Unternehmen als den am weltweit am meisten verkauften Mähdrescher bewirbt. Wegen der automatisierten Steuerungssysteme soll die Serie, die als "automatisierter Mähdrescher" gilt, auch für neue Fahrer besonders leicht zu bedienen sein. Es gibt die Modelle S770 mit einer Maximalleistung von 455 PS, S780 mit der Maximalleistung 547 PS, S785 mit maximal 579 PS und S790 mit einer Maximalleistung von 625 PS.
John-Deere-Feldhäcksler – beliebte Modelle
Mit der 8000er Serie (mit bis zu 625 PS) war John Deere bereits erfolgreich am Markt unterwegs. Darauf aufbauend und mit dem Ziel, die John Deere-Kunden bei der effizienteren Herstellung von hoch qualitativer Silage zu unterstützen, hat der Landtechnik-Hersteller im Jahr 2018 die 9000er Serie herausgebracht, die über eine Nennleistung von 970 PS verfügt und mit dem kompletten AMS-Sortiment für die Präzisionslandwirtschaft von John Deere ausgestattet ist.
Ein weltweit bekanntes Firmenlogo
John Deere wirbt seit 135 Jahren mit einem nahezu identischen Logo. Erstmals benutzt wurde das heute bekannte Firmenlogo, der Hirsch (engl. deer), im Jahr 1876. Anschließend wurden nur kleine Anpassungen am John Deere-Logo vorgenommen, eine größere Änderung des Logos gab es erst 2001: Nun wurde der Hirsch, der bislang immer als landender Hirsch dargestellt wurde, im Sprung gezeigt. Dieses sollte eine größere Dynamik symbolisieren.
Weitere Marken von John Deere
Weitere Marken des Konzerns sind Deere (Baumaschinen und Motoren), Kemper (Erntevorsätze), SABO (Rasenmäher und Vertikutierer) sowie Frontier (u. a. Geräte für Grünland und Bodenbearbeitung), PartsCountry und Vapormatic (Ersatzteile für Fremdfabrikate).
Häufige Fragen rund um die Marke John Deere
Frage 1: Wann wurde der erste John Deere gebaut?
Antwort: John Deere ist 1918 ins Traktorengeschäft eingestiegen und verkaufte bereits im ersten Jahr sehr erfolgreich Waterloo-Boy Traktoren; dessen Hersteller, die Waterloo Gasoline Engine Company, hatte John Deere kurz davor erworben. Im Jahr 1923 wurde der erste Traktor unter dem Markennamen John Deere produziert, der ein voller Erfolg wurde.
Frage 2: Wo baut John Deere seine Traktoren?
Antwort: In Deutschland baut John Deere in Mannheim seine Traktoren. Die Produktion erfolgt zu erheblichen Teilen auch in den USA und Nordamerika. Größter Unternehmensstandort außerhalb der USA ist das John Deere Werk Mannheim.
Frage 3: Was bedeutet das R bei John Deere?
Antwort: John Deere baut Traktoren in unterschiedlichen Baureihen. Bei der Modellbezeichnung wird die Baureihe, die Motorleistung und die Ausstattung berücksichtigt. Die erste Ziffer der Modellbezeichnung (z.B. „5“) steht für die Baureihe. Die nächsten drei Ziffern (z.B. „100“) verraten die Motorleistung, beispielsweise also 100 PS. Der Buchstabe R in der Modellbezeichnung steht für ein Premiumausstattungspaket.
Frage 4: Wie viel PS hat der größte John Deere?
Antwort: Der größte Traktor von John Deere ist das Modell 9620R mit einer Nennleistung von 620 PS.